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Einige Bilder aus Itterbeck.
zu den offiziellen Seiten aus Itterbeck gehts hier ===>>Itterbeck im Internet<<====
Bilder zum vergrößern anklicken
Die Kirche in Itterbeck/Egge
Die Itterbecker Heide, ideal um einen ruhigen Spaziergang zu machen.
Der Egger Riese, ein Findling, den es in der Eiszeit nach Itterbeck/Egge
verschlagen hat
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Historie von Itterbeck
(zusammengestellt von Herbert Koers im Aug./Sept.2001)
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Die nachfolgenden Aufzeichnungen wurden uns aus der Diplomarbeit von
Helma grote Lambers, am Hulsberg 55 in 28205 Bremen
(früher Hauptstr.25 in Itterbeck) zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.
Itterbeck
Die
Ersterwähnung der Gemeinde Itterbeck stammt aus dem Jahr 1254.
Dies steht in einem Auszug aus niedersächsischem Staatsarchiv. Im
Wechselbuch des Klosters Wietmarschen soll es schon ungefähr 100 Jahre
vorher Aufzeichnungen gegeben haben, wobei die Schreibweise "Ytterbeke"
war. Die Ortsnamenendung "beck" bezieht sich auf ein fließendes Gewässer
und ist gleichbedeutend mit "bach". Ob das Wort "Itter" im Zusammenhang
mit "Eiterbächchen" (Farbe des Wasser = weiß) oder vom Wort "iper" = Eibe
stammt, ist bei den Gelehrten umstritten.
Die einzelnen
Namen der Ortsteile haben folgende Bedeutungen:
Egge
... stammt aus
dem sächsischen Sprachgebrauch und bezeichnet eine lange,
oben schmale Erhöhung, die in diesem Fall Moor- und Sandboden trennt.
Ratzel
... wurde 1850
in der Itterbecker Mark gegründet. Die Endung "sal" oder "sel" deutet auf
stehendes Gewässer hin, und das Grundwort "Rad" steht für "Sumpf";
somit Ratzel = Sumpf-Gewässer.
Itterbeckermoor und Balderhaarmoor
Die
Ortsnamenendungen weisen auf die Kultivierung von Mooren hin.
Sie wurden erst während der letzten beiden Jahrhunderte (1800 und 1900)
besiedelt. Siedlungen mit "Moor" weisen nur Kampfluren mit Einzelgehöften
auf.
Itterbeckerdoose
Auch die
Ortsnamenendung "dose" weist auf die Moorkultivierung hin.
Auch die "dose" wiest Kampfluren auf. Die Bedeutung des Wortes "dose" ist
nicht eindeutig, könnte aber mit dem niederländischem Wort "dos" = Büchse
in Zusammenhang stehen, wobei der Name dann auf die Form des Landstriches
zurückzuführen sind.
Kleine Striepe
Das Wort "Striepe"
bedeutet "Streifen". Die Ansiedlung
liegt auf einem Sandstreifen zwischen Moorgebieten.
Die Itterbecker Mark umfasste vor der Markenteilung im 19. Jahrhundert eine
Fläche von ca. 6.383 ha. Durch die Markenteilung wurden 2.297 ha abgetrennt;
das ist die heutige Gemeinde Wielen. Der Markenteilung stand man zunächst
skeptisch gegenüber, wobei sie nach ihrer Durchführung erhebliche
Auswirkungen auf die Kulturlandschaft hatte.
Bereits im Jahr 1950 wurden erste Überlegungen für die Flurbereinigung
gefasst.
Die Zusammenlegungen von Flächen, der Umbruch von Flächen mit einer
einhergehenden Entwässerung wurden geplant und durchgeführt. Im Jahr 1958
gab es neben den landwirtschaftlichen Betrieben (12 davon hatten noch eine
Heuerstelle) in Itterbeck noch folgende Gewerbetreibende:
eine Bäckerei mit Kolonialwaren
eine Gemischtwarenhandlung
eine Kunstdüngerhandlung
eine Schmiede mit Maschinenhandlung
eine Reparaturwerkstatt
einen Zimmereibetrieb
ein Sägewerk
drei Gastwirtschaften
Neubausiedlungen
Auf den ehemaligen Flächen des Landwirts Huisken entstand die erste
Neubausiedlung im Jahr 1963 ("Botterkook I" = jetzt am "Wasserwerk"). Es
folgten bis heute weitere Ausweisungen von Baugebieten (aktuell "Südesch"
und "Krummen Kamp") und eines Gewerbegebietes an der Wilsumer Straße. Die
Nachfrage nach Baugrundstücken rührte in den letzten 40 Jahren auch von der
Errichtung des Bundeswehrdepots in Itterbeck im Jahr 1962 her. Die
Einwohner-zahl ist seitdem kontinuierlich angestiegen:
1965 - 1211 Einwohner
1985 - 1597 Einwohner
2001 - 1720 Einwohner
Ende der sechziger Jahre und in den Folgejahren haben sich weitere
Gewerbebetriebe in Itterbeck niedergelassen, bzw. haben sich Itterbecker
Bürger selbstständig gemacht (z.B. 1969 Kunststoffverarbeitung mit
Autolackiererei / Malergeschäft / Elektrogeschäft - 1970 Tischlerei - 1973
Frisör - 1981 Land-maschinenhandel und 1984 Autowerkstatt).
Einige vorhandene Betriebe haben ihre Betriebszweige erweitert bzw. geändert
(z.B. aus einer Schmiede wurde ein Stahlbaubetrieb, an eine
Reparaturwerkstatt wurde eine Autohandlung angegliedert.)
Landwirtschaft
In Itterbeck hat die Landwirtschaft immer eine große Rolle gespielt.
Auch heute sind in Itterbeck und seinen Ortsteilen noch bäuerliche Betriebe
mit unterschiedlichen Strukturen (Mischbetriebe, reine Ackerbaubetriebe, nur
Milch-viehhaltung, nur Schweinehaltung usw.) und Größen anzutreffen. Dazu
passt vielleicht eine Aufstellung der "ältesten Bauernerben":
15.
Jahrhundert
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17.
Jahrhundert
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heute
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Aerminck
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Orinck
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Arink
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Armijng
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Elbert
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grote
Elbert
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Leverking
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Leuwerinck
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kleine
Elbert
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Leverinck
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Lierink
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Leierink
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Bennekinck
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Benneke
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Geerlink
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Hemmeling
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Hemke
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Hemmeke
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Hemmeldink
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Keddinck
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Keddinck
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Keddemann
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Koedterdinck
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Köttering
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Köttermann
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Cottering
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Costenink
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Coninck
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Koning
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Konyink
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Lamberting
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Lamberts
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grote
Lambers
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Lambertsmann
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Lambersmann
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Schulstinck
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Schulting
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Scholte
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Schulting
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de Scholte
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Schuringhe
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Schuring
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Schüürmann
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Schuysmann
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Veltink
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Veldinck
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Veltmann
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Fryling
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Frylinck
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Vrielmann
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Warrinck
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Warringmann
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Warrink
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Wergerink
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Werßingh
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Weersmann
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Wappen
Beschluß des
Gemeinderates vom 03.11.1970
Entwurf durch:
Heraldiker
Hans Heinrich Reclam aus Osnabrück
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Beschreibung
In Gold ein
grüner Wellen - Schräglinksbalken, beseitet von oben drei,
unten vier grünen Kugeln.
Begründung
Die Farben
spielen auf den ersten Teil des Ortsnamens an
(Itter = Heide), den Sand und den Pflanzenwuchs.
Der Wellen - Schräglinksbalken verkörpert den im Namen
der Gemeinde enthaltenen Bach.
Die Kugeln, die auch im Wappen des Kreises und einiger Nachbarorte
erscheinen (als sogenannte "Bentheimer Pfennige") sind hier ganz an
den Rand gerückt, um so die Lage von Itterbeck in der Nähe der Grenze
anzudeuten. Ihre Zahl entspricht den Ortsteilen, von denen drei
eine
eigene Schule haben.
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Nachtrag von einem Herrn oder Frau Honnigfort per E-Mail:
Sehr geehrter Herr
Dietmar Hilberink,
ich sandte dem Vorsitzenden des Heimatvereins, Herrn Roolfs, nachfolgenden
Brief und gebe Ihnen davon Kenntnis, weil auch Sie im internet diese Historie
verbreiten:
Sehr geehrter Herr Roolfs,
nehmen Sie, als Vorsitzender des Heimatvereins, mir bitte die folgenden
Korrekturen "zur Historie von Itterbeck" nicht uebel. Ich fand diese Historie
(zusammengestellt von Herbert Koers im Aug./Sept.2001) im Internet. In ihr heißt
es: "Die nachfolgenden Aufzeichnungen wurden uns aus der Diplomarbeit von Helma
grote Lambers, am Hulsberg 55 in 28205 Bremen (früher Hauptstr.25 in Itterbeck)
zur Verfuegung gestellt."
Woertlich heißt es, offenbar zitiert aus dieser Diplom-Arbeit:
"Die Ersterwaehnung der Gemeinde Itterbeck stammt aus dem Jahr 1254. Dies steht
in einem Auszug aus niedersaechsischem Staatsarchiv. Im Wechselbuch des Klosters
Wietmarschen soll es schon ungefaehr 100 Jahre vorher Aufzeichnungen gegeben
haben, wobei die Schreibweise "Ytterbeke" war."
Man sollte zwar den unbekannten "Auszug" nennen, die Daten und die Schreibweise
sind jedoch nicht korrekt:
Im Jahre 1254 hat der Bischof von Muenster die zwei Jahre vorher erfolgte
Gruendung des Klosters Marienrode oder Wietmarschen erstmals schriftlich
bestaetigt. 100 Jahre vor 1254 kann es keine Aufzeichnungen im Wechselbuch
gegeben haben.
Heinrich Specht veroeffentlichte in "Kloster und Stift Wietmarschen, eine
Siedlung am Suedrande des Bourtanger Hochmoores" im Bentheimer Heimatverlag
Nordhorn 1951 ab Seite 83 das so genannte Wietmarscher Urbar, das im
Staatsarchiv Osnabrueck unter Rep. 2 Nr.296 archiviert ist. Der
Benediktiner-Moench Johan vom Stein aus Liesborn, der unter dem Kuerzel J.v.S.
1570 mit dieser Aufstellung begann, hat in dem dazugehoerigen Wechselbuch, worin
er die eigenbehoerigen Personen nannte, die von einem Herrn zum anderen
wechselten, nur die Wechsel der letzten "hundert Jahre" genannt, wie er in dem
Vorwort schrieb.
Auf der ersten Seite heißt es woertlich:
Blatt (Bl.) 1 b - Dytt Boick hefft dre Deele.
Im ersten Deele yss datt Wesselboick, darinn de Personen, so van desem Cloister
an andere, edder van anderen an ditt Cloister Inwendich Hundert Jaren vor desem
1570 ten Jar verwesselt sin worden. Ich bekenne averst woll, dath der veele hir
nicht vermeldet syn, de vor myner ankumst geschein und nicht in Schriften
vertzeichnet, und ych der nicht hebbe befragen konnen.
De ander Deill beschriveth de Erve, Kotten und andere Wonstede, de datt Conventh
deser Tidt im Gebruicke hefft unde watt Luede dar up gekomen und darvan gekomen
syn.
Datt derde Deil heilt de Vertzeichnungs etlicher mercklicher Gescheffte, so sych
by miner Tidt, den Withmersche belangede, to gedragen und begeven hebben.
In diesem Wechselbuch ist Itterbeck (die Schreibweise war nicht "Ytterbeck")
zweimal genannt. So steht (Specht-Buch Seite 94) unter der Jahresangabe 1527 : "Bl.(att)
19 b - Overgelaten Renyng to Wilsem Dochter, gevaren to Itterbecke up Wergering"
und außerdem (Specht-Buch Seite 104) unter Bl.37a - Commendatur To Oithmerschen
(Ootmarsum, Holland) - "Overgelaten Hillen Heidinck, gevaren up Wernsinck to
Itterbecke, mangelt noch de Wedderwessel, of se geschein odder nicht
Im Itterbeck-Internet-Text dieser Diplom-Arbeit heißt es dann weiter: "Die
Ortsnamenendung "beck" bezieht sich auf ein fließendes Gewaesser und ist
gleichbedeutend mit "bach". Ob das Wort "Itter" im Zusammenhang mit "Eiterbaechen"
(Farbe des Wasser = weiß) oder vom Wort "iper" = Eibe stammt, ist bei den
Gelehrten umstritten."
Das ist Unsinn.
Der Ursprung des Wortes Itter ist klar. Prof. Hans Bahlow schrieb in seinem Buch
"Deutschlands geographische Namenwelt" (suhrkamp taschenbuch 1221) auf Seite
241:
Itter, Name zweier Baeche im praehistor.-vorgerm. Eder-Diemel-Raum, wo z. B. die
Werbe, die Orke (Orcana), die Neerdar, die Eder (Adrana) eindeutig von
keltoligurischer Vorzeit zeugen, entspricht der belgischen Itter, Nbfl. der
Maas, deren urkdl. Formen Iturna 877, Ytterne 1302 mit dem typischen Suffix -rn-
deutlich auf keltische Herkunft weisen (so auch Schoenfeld S.77 f.) analog zur
Uterna, Beverna, Bilerna, vgl. die kelt. Uterni/Irland, sowie Aternus, Liternus/It.
at, ut, it, et (vgl. die Eterna: Eiter b. Hoya) sind Varianten einer idg.
Bezeichnung für Wasser, Sumpf, Moor (vgl. auch ad, ud, ed, idl). Ein Itis fließt
in Schottld, ein Itouna (Edene) in Brit., ein Itto in Frkr. Auch der topograph.
Befund stimmt zur Wortbedeutung: die Quelle der Itter(bek) b. Luettich
entspringt einem Morast (dem »Goer«!); ein Itterbeck liegt im Moorgebiet der
Vechte und a. d. Pede b. Brüssel (pede = Sumpf); ein Itterbruch b. Solingen. In
England vgl. Itterby, Ittringham. An der Itter, die suedl. Korbach/ Waldeck zur
Eder fließt, liegen Thal-Itter und Dorf-Itter, wo eine Merbei (d. i.
»Sumpfbach«!) mündet.... Siehe auch unter Eiterbach
Eiterbach im Odenwald meint nichts anderes als den Euterbach und den Itterbach
ebenda (zum Neckar), die 773 Uetraha lauteten: eitr-, utr- sind praehistor.
Termini für Wasser, Moor, Moder. Auch Eiterfeld b. Huenfeld liegt an einer Eiter
(Eitr-aha) m. d. sumpfigen Sorahal Dazu Eitra a. d. Eitra b. Hersfeld, und
Eitrach (heute Aitrach), mehrfach in Bayern, Württ. Die Eiter b. Huenfeld fließt
zur dortigen Haun (Hune), auch hun meint »Moder«. Auch die Eiter b. Hoya (die
Eterna hieß, entsprechend der Uterna: Otter) ist ein Moorfluß (siehe Scheer,
Diss. S.62). Ein Eiteren (um 1000 Eitera) in der Prov. Utrecht, analog zu
Anderen und Donderen.
Im Archiv des Heimatvereins der Grafschaft wird es sicherlich ein Specht-Buch
geben, worin Sie sich von den Tatsachen ueberzeugen koennen. In diesem Buch
(Seite 90) wird übrigens auch ein Johan van Ittersum genannt, der Droste von
Lage war.
Ich wuensche Ihnen, Herr Roolfs, und dem Heimatverein viel Erfolg bei der
Sucharbeit nach der korrekten Geschichte von Itterbeck.
Mit freundlichen Gruessen
Honnigfort-at-aol.com
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Stand:
20.04.13
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